KOLUMBIEN: DIE PERLE DER KARIBIK
Ein Interview mit Zully Salazar, Präsidentin des Fremdenverkehrsamts von Cartagena
2017 war das „Frankreich/Kolumbien-Jahr“. Wie ist Ihr Gesamteindruck von dieser Zusammenarbeit? Sehr positiv. Der kulturelle Austausch in diesem Jahr umfasste eine große Bandbreite an Aktivitäten und Veranstaltungen beider Länder, um Kolumbien als begehrtes Reiseziel zu fördern. Die Zahlen sprechen für sich: 2017 hatten wir 66.747 französische Besucher in Kolumbien, 12.000 mehr als 2016. In Cartagena verzeichneten wir einen Anstieg des Tourismus um 38 % mit fast 6.700 französischen Besuchern.
Was steht 2018 auf dem Programm? Wir haben viele internationale Veranstaltungen, darunter das Internationale Filmfestival (FICCI), das Festival für klassische Musik und das HAY Festival, das sich der Literatur widmet, ganz zu schweigen von den zahlreichen Gastronomie- und Handwerksmessen. Wir arbeiten eng mit ProColombia zusammen, um das ganze Jahr über kulturelle Aktivitäten anzubieten, sodass es keine eigentliche „Nebensaison“ gibt.
Cartagena gilt als eines der schönsten Reiseziele in Lateinamerika. Welchem Reisenden würden Sie diese Stadt empfehlen? Unsere Stadt vereint ein vielseitiges touristisches Angebot wie kaum ein anderes Ziel in der Karibik. Neben den herrlichen Stränden der Islas del Rosario bietet Cartagena authentische kulturelle und historische Schätze. Für Shopping-Begeisterte gibt es hier einige der renommiertesten Juweliere und Designer sowie hochwertige Kunsthandwerksprodukte. Der MICE-Sektor boomt, mit zahlreichen Kongresszentren und gehobenen Hotels. Im Geschäftsbereich registrierten wir einen Anstieg der ausländischen Unternehmen um 30 %, und der Trend ist weiterhin positiv. Ich denke, in dieser Stadt findet jeder das Passende.
Nachhaltiger Tourismus ist und bleibt einer der großen Trends im Jahr 2018. Wie beteiligt sich Cartagena an dieser Initiative?
Die Stadt ist als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, und wir arbeiten stetig an neuen Zertifizierungen im Bereich nachhaltige Entwicklung und Soziales. Heute sind über 70 öffentliche und private Einrichtungen aktiv daran beteiligt, gemeinsam mit allen örtlichen Organisationen dafür zu sorgen, dass jeder seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt leisten und davon profitieren kann.